Zweige und Knospenstellung
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Zur Baumbestimmung im Winter lassen sich neben der Rinde auch gut die Blatt- und Blütenknospen nutzen, die bereits im Herbst für das nächste Frühjahr angelegt werden. Zur Bestimmung werden immer die jüngsten Triebe genutzt. Es handelt sich dabei um Langtriebe. Sie sind gut sichtbar durch mehrere Ringe von den vorjährigen abgesetzt. Diese Jahresringe sind die alten Narben der Knospenschuppen. Beim Austreiben der Knospen fallen die Schuppen ab und hinterlassen an den Trieben deutliche, ringförmige Narben. Eine Knospe, die am Ende eines Zweiges oder Triebes steht, nennt man End-, Gipfel- oder terminale Knospe. Sitzt sie dagegen seitlich an einem Trieb, wird sie als laterale oder Seitenknospe bezeichnet. An älteren Zweigen sitzen häufig Kurztriebe. Sie sehen gestaucht aus. |
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Knospenschuppen
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Blattnarben und Blattspuren
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Die Knospen sind als Schutz vor Kälte mit Knospenschuppen bedeckt, Unter den Knospen dort, wo die alten Laubblätter abgeworfen wurden, erkennt man eine Abbruchstelle. Sie bezeichnet man als Blattnarben, die auf ihnen sichtbaren Punkte als Spuren. Dabei handelt es sich dabei um verschlossene Leitbündel. Sie haben im Sommer das Blatt mit Wasser versorgt. An der Zahl der Leitbündel kann man ebenfalls Rückschlüsse auf die Gehölzart ziehen. |
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Sitz der Knospen am Zweig |
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Buche Linde Pappel Kastanie Esche |