Das Schneeglöckchen
Botanisches
Das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
gehört zur Gattung der Amaryllisgewächse. Es in Europa verbreitet, stammt aber aus Asien. Das Kleine Schneeglöckchen besitzt lange schmale Blätter, die relativ dick sind. Sie sind von einem stumpfen Hellgrün und werden bis 20 cm lang. Die ganze Pflanze erreicht eine Höhe von maximal 30 Zentimetern. An dem festen, blattlosen Blütenstängel hängt eine weiße Blütenglocken. Die Blüten besitzen drei innere kürzere und drei äußere längere Kronblätter. Schneeglöckchen eröffnen meist den Frühblüher-Reigen oft noch bevor der letzte Schnee geschmolzen ist. Es bohrt seine seine grüne Spitze unverdrossen durch die Erde an die Oberfläche, Schnee stört es dabei überhaupt nicht. Die spitzen Blätter sind dazu gut geeignet, durch die Schneedecke durchzubohren. Das hat einen besonderen Grund.
Das Geheimnis sitzt in der Zwiebel
Das Schneeglöckchen kann so früh austreiben, weil es mit Hilfe des Zellsaftes in der Vakuole Energie gewinnen kann. Der Zwiebelsaft liefert energiereichen Zucker zum Verbrennen. Die eigene Biowärme aus der Zwiebel beträgt 8-10 °C und kann den Schnee zum Schmelzen bringen.
Frühblüher brauchen viel Licht
Die schmalen Blätter vertragen zwar Frost, benötigen aber viel Licht. deshalb blühen diese Pflanzen, bevor das Laub der Bäume austreibt. Von Februar bis April kann man die weißen Blütenglöckchen sehen. Nach der Blüte wachsen die Blätter in die Höhe und betreiben Photosynthese. Bereits im Mai werden die Blätter wieder eingezogen. Andere Frühblüher haben die gleiche Strategie. Sie nutzen die ersten Sonnenstrahlen für ihre Blüte. Wenn ndie Bäume den Waldboden mit ihrem Laubdach verdunklen. haben sie sich bereits zur Sommerruhe zurückgezogen.
Verwandte des Schneeglöckchens
Der Märzenbecher (Leucojum vernum) wird auch Großes Schneeglöckchen genannt und unterscheidet sich vom Schneeglöckchen durch seine breitere Blüte mit den typischen grünen Tupfen. Die Blüte wird von sechs Perigonblätter, die gleich lang und zur Hälfte zusammen gewachsen sind, gebildet. Auf den verdickten Zipfeln der Blütenblattspitzen sitzen die gelbgrünen Flecken. Es sind sechs freie Staubblätter mit orangen Staubbeuteln vorhanden. Der Griffel sieht wie eine kleine Keule aus. Der deutsche Name ist auch Frühlingsknotenblume, was den knotenartigen, unterständigen Fruchtknoten beschreibt.
Aufgaben:
Beschreibe mit eigenen Worten die Entwicklung des Schneeglöckchens!
Informiere dich über die Vermehrung durch Samen und durch Brutzwiebeln. Erkläre den Unterschied!
Arbeitsmaterial:
AB-Schneeglöckchen_Info
AB-Schneeglöckchen_Zwiebel
AB-Schneeglöckchen_Bau_Entwicklung
AB-Schneeglöckchen_Bau
AB-Schneeglöckchen_Puzzle
AB-Schneeglöckchen_Im Jahresverlauf