Suz-Mitte -

Daten erheben und darstellen

1 . Erstellen einer Tabelle

Zunächst werden die Beobachtungen sauber und in Tabellenform notiert und mit einer Überschrift versehen.

Ich vergleiche die Geschwindigkeit meiner Schnecken.

Die Angabe einer Größenordnung ist hierbei oft sinnvoll (z.B. Angaben z.B. in Zentimetern pro Minute).
Nun ist zu überlegen, wie viele Zeilen und Spalten für die Tabelle angelegt werden müssen. Die beobachteten  Objekte, hier also die Schnecken, schreibt man am besten untereinander, lässt aber erst eine Zeile frei für die Spaltenüberschriften.
In die erste Zeile kommen die Spaltenüberschriften, an denen man ablesen kann, nach welchen Gesichtspunkten die Untersuchung durchgeführt wurde. Weil wir die Geschwindigkeit der Schnecken mehrmals getestet haben, werden in unserem Beispiel mehrere Versuche aufgeführt.
Aus ihnen wurde ein Mittelwert gebildet, das heißt, die Versuchsergebnisse wurden addiert und durch die Anzahl der Versuche geteilt. So erhalten wir einen Wert, in dem Zufallsergebnisse (z.B. war die Schnecke einmal außergewöhnlich schnell oder langsam) nicht mehr so eine große Rolle spielen, wie in einem Einzelwert. Um die Versuchsergebnisse auch begründen zu können, kann es sinnvoll sein, gleich noch weitere Angaben zu den "Versuchsobjekten" zu machen.  Im Falle unserer Schnecken haben wir z.B. überlegt, dass die Geschwindigkeit vom Gewicht, der Größe oder dem Ernährungszustand der Schnecke abhängen kann. Deshalb haben wir für diese "Daten" zusätzliche Spalten erstellt.
Gut, dass wir für jede Schnecke auch eine Größenangabe hatten, denn ganz offensichtlich war die größte Schnecke auch die langsamste! Ob das aber immer so ist, und ob nicht ganz kleine Schnecken auch langsam wären, weil sie beim Kriechen ja viel Flüssigkeit verlieren, müssten wir durch weitere Versuche klären!

2.   Aus den Tabellenangaben wird ein Diagramm angefertigt

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Diagrammformen, die für eine Darstellung geeignet sein können: Säulendiagramme, Balkendiagramme, Stab-, Kurven- oder Kreisdiagramme. Was man auswählt, hängt davon ab, was man zeigen will.

Als ganz grobe Regeln solltest du dir merken:  
•    Zeitliche Entwicklungen werden am besten mit Kurvendiagrammen dargestellt! Ein typisches Beispiel sind hier Klimadiagramme; der Temperaturverlauf eines Jahres wird immer anhand einer Kurve gezeigt.
•    Kreisdiagramme eignen sich nur, wenn man verschiedene Anteile an einer festen Größe zeigen will. Viele Kreisdiagramme zeigen daher Prozentwerte, z.B. wird so dargestellt, wie viel Prozent der Wähler bestimmte Parteien gewählt haben.
•    Säulen- und Balkendiagramme zeigen oft Vergleichswerte, z.B. könnten die Geschwindigkeiten unserer Schnecken mit diesen Diagrammen gut verglichen werden.